Einlagesicherung
Einlagensicherung: Sicherheit für Ihre Spareinlagen
Das Sparbuch, Tagesgeld und Festgeld zählen zu den beliebtesten Geldanlagen in Europa, da sie ein hohes Maß an Sicherheit bieten. Dies ist der Einlagensicherung zu verdanken, die im Falle einer Insolvenz einer Bank die Rückzahlung der Einlagen gewährleistet. Die Höhe der Einlagensicherung variiert je nach Kreditinstitut; neben der gesetzlichen Sicherung von 100.000 Euro gibt es häufig auch freiwillige Sicherungssysteme.
Erfahren Sie auf dieser Seite, was Einlagensicherung genau bedeutet, wie hoch sie ausfällt und welche Länder darunter fallen.
Wann greift die Einlagensicherung?
Welche Einlagensicherungssysteme gibt es bei der gesetzlichen Einlagensicherung?
- Französisches Einlagensicherungssystem (Fonds de Garantie des Dépôts et de Résolution - FGDR)
- Italienisches Einlagensicherungssystem (Fondo Interbancario di Tutela dei Depositi - FITD)
- Anerkannte Institutssicherungssysteme in verschiedenen Ländern, darunter:
- Niederländisches Einlagensicherungssystem (Depositogarantiestelsel)
- Spanisches Einlagensicherungssystem (Fondo de Garantía de Depósitos - FGD)
Ist die Institutssicherung auch eine Einlagensicherung?
Wie hoch ist die Einlagensicherung?
In Deutschland und der Eurozone beträgt die gesetzliche Einlagensicherung 100.000 Euro pro Kunde und Bank. In Schweden sind Einlagen bis zu 1.050.000 Schwedischen Kronen abgesichert, während Norwegen, obwohl nicht in der EU, eine Einlagensicherung von 2 Millionen Norwegischen Kronen bietet. Die tatsächliche Absicherung in Euro kann je nach Wechselkurs variieren. Aktuell entspricht dies in Schweden etwa 101.603 Euro und in Norwegen etwa 206.148 Euro, was das Doppelte der EU-weit harmonisierten Einlagensicherung ausmacht.
Einige Banken in Deutschland bieten über die gesetzliche Einlagensicherung hinaus zusätzlichen Schutz, indem sie Mitglied freiwilliger Sicherungssysteme sind. Die Höhe dieser zusätzlichen Absicherung variiert und kann in den AGBs oder direkt bei der Bank erfragt werden.
Gilt die Einlagensicherung pro Konto oder pro Person?
Was bedeutet die freiwillige Einlagensicherung?
Banken können die Einlagen ihrer Kunden über Einlagensicherungsfonds von Bankenverbänden freiwillig zusätzlich absichern. Dies erhöht den Entschädigungsbetrag im Insolvenzfall. Die Höhe der freiwilligen Einlagensicherung entscheidet jedes Kreditinstitut selbst, wobei eine Grenze von maximal 15 Prozent des Eigenkapitals der Bank besteht, die bis 2025 auf 8,75 Prozent gesenkt werden soll. Ein Rechtsanspruch auf Entschädigung besteht jedoch nicht.
In der EU existieren verschiedene freiwillige Sicherungseinrichtungen:
- Einlagensicherungsfonds des französischen Bankenverbandes (FGDR) für Privatbanken
- Einlagensicherungsfonds des spanischen Bankenverbandes (Fondo de Garantía de Depósitos - FGD) für öffentliche Banken
- Fondo Interbancario di Tutela dei Depositi (FITD) in Italien für zusätzliche Einlagenabsicherung
- Belgisches Einlagensicherungssystem (Fonds de Garantie pour les services financiers) zur freiwilligen Absicherung durch private Banken
So funktioniert die Einlagensicherung in der Europäischen Union
Die Einlagensicherung in der EU wird durch verschiedene Entschädigungseinrichtungen geregelt. Die freiwillige Einlagensicherung greift nur, wenn die gesetzliche Grenze ausgeschöpft ist. Zunächst erfolgen Entschädigungen aus dem „Topf“ der gesetzlichen Sicherungseinrichtungen, bevor auf die freiwilligen Sicherungseinrichtungen zurückgegriffen wird. Die Höhe der Absicherung variiert je nach Land und Bank und kann in der Regel über die Website oder die AGBs der Bank eingesehen werden.
Einleger müssen in der Regel nicht selbst aktiv werden, um ihre Entschädigung zu erhalten. Im Insolvenzfall einer Bank werden alle Einleger informiert, und die zuständige Entschädigungseinrichtung kümmert sich um die Auszahlung. Diese muss innerhalb von 7 Arbeitstagen nach Feststellung des Entschädigungsfalls erfolgen. Der Anspruch auf Entschädigung verjährt erst 5 Jahre nach Kenntnisnahme von der Insolvenz, wie in den nationalen Gesetzen zur Einlagensicherung festgelegt.
Bezieht sich die deutsche Einlagensicherung auch auf Wertpapiere?
Wertpapiere, wie Aktien oder Anleihen, sowie Anteile an Fonds und ETFs sind keine Einlagen und somit nicht über die Einlagensicherung abgesichert. Diese Regelung ist jedoch in der Regel nicht problematisch, da die Wertpapiere den Anlegern gehören und von den Banken lediglich verwahrt werden. Im Insolvenzfall der Bank können Wertpapiere und Anteile normalerweise ohne Verluste auf ein anderes Kreditinstitut übertragen werden.
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Die Einlagensicherung in Europa
Die Europäische Union hat einheitliche Regeln für die Einlagensicherung eingeführt, die Spareinlagen in der EU harmonisiert absichert. In der Eurozone gilt eine Sicherung bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank, während in Schweden Einlagen bis zu 1.050.000 Schwedischen Kronen geschützt sind. Auch Nicht-EU-Länder bieten Einlagensicherungen an; Norwegen beispielsweise sichert 2 Millionen Norwegische Kronen ab, und in der Schweiz sind Einlagen bis zu 100.000 Schweizer Franken geschützt.
Jeder EU-Staat ist verpflichtet, ein nationales Einlagensicherungssystem zu implementieren. Diese Regelung ist ein rechtlich verankertes Bekenntnis zur EU-weiten Absicherung der Sparer und zur Stabilität in der Union. Im Insolvenzfall einer Bank im EU-Ausland, bei der deutsche Kunden Einlagen haben, erfolgt die Entschädigung automatisch über das deutsche Sicherungssystem, ohne dass eine komplizierte Abwicklung nötig ist. Dies geschieht im Auftrag der ausländischen Entschädigungseinrichtung, ohne die Heveller Finanz GmbH zu belasten.
Für Sparer kann es sich lohnen, auch im EU-Ausland nach Tagesgeld- oder Festgeldanlagen zu suchen, da die dortigen Einlagen ebenfalls der gesetzlichen Einlagensicherung unterliegen. Dadurch können Anleger von höheren Zinsen im Vergleich zu deutschen Banken profitieren.
Mit Heveller Finanz GmbH EU-weit Geld anlegen
Tagesgeld und Festgeld sind nicht nur in Deutschland, sondern EU-weit sichere Anlageformen. Dies bringt erhebliche Vorteile mit sich, da die Verzinsung der Geldanlagen dort häufig höher ist als in Deutschland. Alle Anlageangebote bei Heveller Finanz GmbH unterliegen der EU-weit harmonisierten Einlagensicherung. Die Sicherung erfolgt gemäß den Bestimmungen der jeweiligen Anlagebank, die im Informationsbogen für Einleger jederzeit nachgelesen werden kann. Zusätzlich veröffentlicht Heveller Finanz GmbH das Länderrating der EU-Länder zur besseren Orientierung für die Kunden.